Die App, die Leben rettet
Mit HomeLink hat Don Bosco ein einzigartiges Hilfsmittel geschaffen, um die gefährdeten Kinder Indiens zu retten. HomeLink ist eine Datenbank, in der per App die gefährdeten oder vermissten Kinder registriert werden. Von dem Moment an, in dem Kinder als vermisst gemeldet werden, bis zur ihrer Rettung wird alles dort festgehalten. Ziel ist es, die Kinder wieder mit ihren Eltern und Familien zusammenzubringen. Werden die Eltern nicht gefunden oder ist eine Wiedereingliederung in die Familie zu gefährlich, wird ein dauerhafter Platz in einer Don Bosco-Einrichtung gesucht.
Der Weg jedes geretteten Kindes wird stets in der Datenbank aktualisiert. Auch Vermisstenanzeigen werden regelmäßig mit den Daten abgeglichen. HomeLink ist ein riesiger Schritt, um gefährdete Kinder und Jugendliche noch besser zu schützen. Denn auf die Datenbank können alle Beteiligten einfach zugreifen. Alle wichtigen Informationen sind leicht zu erfassen und abzurufen. Die Daten sind zudem gut auswertbar.
Mit Daten Kinder retten
In der Datenbank verbergen sich dramatische Schicksale hinter knappen Schlagworten: Menschenhandel. Gewalt. Faszination Großstadt. Zurückgelassen. Verloren gegangen. Die Don Bosco-Mitarbeitenden fragen die geretteten Kinder immer, warum sie von zu Hause weggelaufen sind. Die Don Bosco-Teams schauen sich die Antworten genau an und erkennen, wie sie präventiv arbeiten können. Denn Menschenhandel, so hat die Analyse der Daten gezeigt, ist immer noch der Hauptgrund für das Verschwinden der Kinder. Ihre armen Eltern wissen sich nicht zu helfen und vertrauen den Menschenhändler:innen. Diese versprechen, die Kinder in der Stadt zur Schule zu schicken. Mit einfachen Sensibilisierungskampagnen klärt Don Bosco die Eltern und Familien über die Wahrheit auf. So geraten Kinder im besten Fall gar nicht erst in die Fänge von Menschenhändler:innen.
Biometrik für schnellere Hilfe
Seit 2022 ist ein Pilotprojekt der Datenbank gestartet. Von den aufgegriffenen Kindern werden biometrische Merkmale erfasst: Fingerabdrücke und Gesichtserkennung sollen die Identifizierung erleichtern. Denn die Kinder machen auch falsche Angaben und manches Foto ist zu schlecht, um zugeordnet zu werden. Vermisste Kinder können so schneller wiedergefunden werden.
Die Mission Don Boscos: Kinder retten– rund um die Uhr
Seit über 40 Jahren ist Don Bosco in Bangalore im Einsatz, um Kinder und Jugendliche in Not zu retten und wieder mit der Familie zusammenzuführen. Die Don Bosco-Teams sind an Bahnhöfen, Bushaltestellen und Marktplätzen und auch an zahlreichen öffentlichen Plätzen in der Stadt präsent. Sie sind überall dort, wo sich gefährdete Kinder aufhalten könnten – rund um die Uhr. Das 18-köpfige Don Bosco-Team arbeitet im Schichtdienst am Bahnhof. Mit der Kindernotrufnummer 1098 können Mädchen und Jungen Hilfe rufen – rund um die Uhr. In der Datenbank sind über 300.000 Kinder erfasst. Mehr als 150.000 sind dank der Datenbank bereits gerettet.
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info(at)don-bosco-mondo.de