Die Rettung für tausende Straßenkinder in Bangalore: „BOSCO“
Im indischen Bangalore ist BOSCO (Bangalore Oniyavara Seva Coota) zum Synonym für die Rettung der Straßenkinder geworden. Das Netz aus Sozialarbeitern und verschiedenen Anlaufstellen fängt Kinder auf, die mit dem Zug aus den Elendsvierteln oder den umliegenden Städten und Dörfern in die verlockende Großstadt kommen. Sie entfliehen Gewalt in der Familie, Armut und Not. Viele geraten hier aber in einen viel schlimmeren Strudel aus Hunger, Drogen und Kriminalität. BOSCO bietet ihnen eine warme Mahlzeit, Unterkunft und Unterstützung.
Sehnsucht nach Kindheit
Denn die funkelnde Großstadt Bangalore kann die Not der Kinder nicht lindern. Unter Brücken, neben den Gleisen, im Gebüsch und hinter den Containern kauern nachts kleine Schuhputzer, Müllsammler, Kindersklaven, Waisen, Gewalt -und Missbrauchsopfer. Sie leben in schutzlosen, würdelosen Bedingungen, hungrig und in Angst, fern der Familie, alleine auf der Straße oder in den Fängen krimineller Banden. Die Zahl der notleidenden Straßenkinder in Bangalore wird auf bis zu 80. 000 geschätzt.