Gemeinsam Kinder von der Straße holen!

Rettung für tausende Kinder in Bangalore: BOSCO!

Die Rettung für tausende Straßenkinder in Bangalore: „BOSCO“

Im indischen Bangalore ist BOSCO (Bangalore Oniyavara Seva Coota) zum Synonym für die Rettung der Straßenkinder geworden. Das Netz aus Sozialarbeitern und verschiedenen Anlaufstellen fängt Kinder auf, die mit dem Zug aus den Elendsvierteln oder den umliegenden Städten und Dörfern in die verlockende Großstadt kommen. Sie entfliehen Gewalt in der Familie, Armut und Not. Viele geraten hier aber in einen viel schlimmeren Strudel aus Hunger, Drogen und Kriminalität. BOSCO bietet ihnen eine warme Mahlzeit, Unterkunft und Unterstützung.

Sehnsucht nach Kindheit

Denn die funkelnde Großstadt Bangalore kann die Not der Kinder nicht lindern. Unter Brücken, neben den Gleisen, im Gebüsch und hinter den Containern kauern nachts kleine Schuhputzer, Müllsammler, Kindersklaven, Waisen, Gewalt -und Missbrauchsopfer. Sie leben in schutzlosen, würdelosen Bedingungen, hungrig und in Angst, fern der Familie, alleine auf der Straße oder in den Fängen krimineller Banden. Die Zahl der notleidenden Straßenkinder in Bangalore wird auf bis zu 80. 000 geschätzt.

Rettung vor einem Leben auf dem Abstellgleis

Die rund 140 Mitarbeiter von BOSCO widmen sich dem Schutz, der Ausbildung, Förderung und Wiedereingliederung von Straßenkindern. Seit 2015 hat BOSCO mit Hilfe von Don Bosco Mondo und Mitteln der Mascheski Foundation die Aktivitäten an den Bahnhöfen Bangalores ausweiten können. Sozialarbeiter sind jetzt an vier Knotenpunkten platziert und haben neue Anlaufstellen eingerichtet. Sie sprechen allein reisende Kinder am Bahnsteig an und bauen behutsam ein Vertrauensverhältnis auf. Sie pflegen ein Netzwerk aus Bahnmitarbeitern, Ladenbesitzern und anderen wichtigen Kontakten. Die Kooperation mit aufmerksamen Menschen vor Ort ist genauso wichtig wie die Zusammenarbeit mit dem örtlichen Kinder- und Jugendschutz. Oberstes Ziel ist die Rettung der Minderjährigen vor Gewalt, Armut und Missbrauch und wenn möglich auch harmonische Rückkehr zur Familie. Denn die oft naiven Ausreißer werden schnell Opfer von Misshandlung, Drogen, kriminellen Banden, Kinderhandel oder Prostitution. Wenn sie selbst es möchten erhalten sie bei BOSCO Mahlzeiten, eine Waschgelegenheit, Kleidung und Unterstützung. Jedes Jahr rettet BOSCO rund 6.500 Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 15 Jahren. Viele kehren zurück zu ihren Familien, andere bekommen die Chance auf eine Ausbildung, einen Beruf und ein selbstbestimmtes Leben in Würde.

2014 besucht die Lebensgefährtin des damaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck, Daniela Schadt, die Don Bosco Anlaufstelle für Straßenkinder direkt auf dem Bahnhof von Bangalore. In dem nur wenige Quadratmeter großen Büro an den Gleisen, nahm Sie sich Zeit für das Gespräch mit den Mitarbeitern und Bahnbeamten und dankte ihnen für ihren Einsatz. Eine wertschätzende Geste für diesen wichtigen präventiven 24 Stunden Job!

Unsere Stärke: starke Partner

Damit BOSCO nachhaltig Schutz bieten und Chancen eröffnen kann, braucht es verlässliche Partner wie die Mascheski Foundation. Seit ihrer Gründung im Jahr 2005 unterstützt die Mascheski Foundation unsere Arbeit in Indien. Ziel der Stiftung ist es, mit effektivem Mitteleinsatz die Not von Kindern und Jugendlichen weltweit, aber vor allem in Indien, zu lindern und ihre Zukunftschancen zu verbessern.