Indien: Mädchen im Klassenraum

Von Bonn in die Welt: 45 Jahre Don Bosco Mondo

Seit 1980 ist ein Verein Starthelfer ins Leben für zahlreiche benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Sagenhaftes Engagement - dank euch!

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MenschenFast 15 Millionen Menschen haben wir gemeinsam seit 1980 unterstützt.
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LänderIn 116 Ländern haben wir zusammen den Menschen Chancen gegeben!
3255
ProjekteÜber 3.000 Projekte haben wir mit dir initiiert!
Ärmel aufkrempeln, anpacken, ausbilden, fördern – und vor allem: Leben ermöglichen.
Pater Oerder

Von der Gemeindeinitiative zur globalen Schaltzentrale

Die Anfänge in St. Winfried (1980)

Unsere Geschichte beginnt 1980 in Bonn, im Herzen der Gemeinde St. Winfried. Dort gründen engagierte Frauen und Männer den Förderverein „JUGEND DRITTE WELT. Freunde und Förderer der Missionsprokur der Salesianer Don Boscos in Bonn e.V.“. Die Motivation: das Gemeindeleben enger mit der weltweiten Arbeit der Salesianer Don Boscos zu verbinden und gemeinsam benachteiligten Kindern und Jugendlichen eine bessere Zukunft zu ermöglichen.

Alles ist noch überschaubar: Drei Projekte werden unterstützt. Briefe an Partner und Spender werden auf der Schreibmaschine der Gemeindesekretärin getippt, Überweisungen per Hand erledigt. Die Post in die Ferne braucht Wochen, manchmal Monate. Und doch liegt in dieser kleinen Gemeinschaft eine große Energie. Angetrieben von Pater Karl Oerder als erstem Motor der jungen Initiative. Er nutzt die Lage der Gemeinde im Regierungsviertel und knüpft Kontakte, wirbt für die Sache Don Bosco – im Gottesdienst, beim Mittagessen mit Bundestagsabgeordneten oder bei Begegnungen mit Diplomaten. Wo er ist, spürt man: Hier geht es um mehr als Verwaltung, hier geht es um Hoffnung und Chancen für Kinder weltweit.

Teilnehmerkarte Bonner Hungermarsch 1985
Den Menschen Gelegenheit geben, Gutes zu tun

Jung und Alt wird für die Idee Don Bosco begeistert – bis heute. Sei es die Schülerschaft einiger Gymnasien, die mit den „Bonner Hungermärschen“ Zeichen für mehr Menschlichkeit und Miteinander setzen und sich engagieren. Einige der damals engagierten Schülerinnen und Schüler sind uns bis heute verbunden. Oder seien es die zahlreichen Persönlichkeiten, die sich als Stifterinnen und Stifter ganz persönlich für die gute Sache einsetzen wollen. So kommt es zu zahlreichen Stiftungsgründungen, in deren Satzung die Unterstützung der Don Bosco Projekte fest verankert ist. Ein Segen für die benachteiligten Kinder und Jugendlichen und neue Arbeit für die Mitarbeitenden in Bonn. Das Team wächst. Heute sind 35 Mitarbeitende auf dem Campus aktiv. Jede und jeder davon baut mit Sachverstand und Herz Brücken zwischen Ländern und Menschen.

Erste Schritte in die Professionalität (1984–2011)

Schon bald zeigt sich: Die Vision ist größer als die ehrenamtlichen Kräfte allein bewältigen können. 1984 ermöglicht ein großzügiger Spender die Anstellung des ersten hauptamtlichen Mitarbeiters. Ein echter Meilenstein – und ein Zeichen dafür, wie sehr unsere Arbeit gebraucht wird.

In den folgenden Jahrzehnten entwickelt sich der Förderverein stetig weiter. Aus einem kleinen Kreis Engagierter wird ein professionell arbeitendes Hilfswerk, das seine Strukturen immer wieder den wachsenden Anforderungen anpasst und nun auch Gelder der Öffentlichen Hand verwalten kann. Bei allem Wachstum verliert der Verein nie die seine Wurzeln in Bonn. Der Geist der Anfangszeit bleibt spürbar: Hier glaubt eine Gemeinschaft fest daran, dass Bildung das Leben von Kindern verändert. 

Unsere Zukunft sind die Kinder. Wir wollen unsere schöne Welt an sie besser übergeben, als wir sie vorgefunden haben. Dafür kämpft Don Bosco mit Vernunft, Liebe und Glauben. Ich bin glücklich hierfür einen Beitrag leisten zu dürfen.
Christian A. Rast Aufsichtsratsvorsitzender
Christian A. Rast Aufsichtsrat Don Bosco Mondo
Ein neuer Name für ein gewachsenes Selbstverständnis (2012)

2012 schlagen wir ein neues Kapitel auf: Aus „Jugend Dritte Welt“ wird „Don Bosco Mondo e.V.“. Der neue Name macht sichtbar, was unsere Arbeit längst auszeichnet: eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe mit unseren Partnern in aller Welt – und die Verantwortung, die wir in der Einen Welt tragen. „Mondo“ – das ist für uns mehr als nur „Welt“. Es ist der Ausdruck unserer Überzeugung, dass wir Teil einer großen Gemeinschaft sind, die über Länder- und Kulturgrenzen hinweg verbunden ist.

Wachstum und Verantwortung (2012–2024)

Heute ist Don Bosco Mondo ein starker Rückhalt für benachteiligte Kinder und Jugendliche: Über 35 Mitarbeitende engagieren sich täglich dafür, dass Projekte in mehr als 40 Ländern unterstützt werden können. Mit einem jährlichen Fördervolumen von rund 15 Millionen Euro leisten wir gemeinsam mit unseren Partnern einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftschance Bildung.
2024 markiert einen weiteren Wendepunkt: Nach Jahrzehnten ehrenamtlicher Leitung übernimmt erstmals ein hauptamtlicher Vorstand die Verantwortung. Silvia Cromm und Bettina Ruoff, beide seit vielen Jahren im Verein und vertraut mit unserer Mission, stehen ab September an der Spitze. Ein Schritt, der für Professionalität sorgt – und gleichzeitig für Kontinuität und Stabilität.

Der rote Faden„Von A wie Anfang, bis Z wie zuverlässig“

Verwurzelt in Bonn – verbunden mit der Welt

So global unser Wirken ist, so tief bleiben wir in Bonn verwurzelt. Das Herz unseres Vereins schlägt bis heute auf dem Don Bosco Campus rund um die Kirche St. Winfried – einer kleinen, lebendigen Insel im ehemaligen Regierungs- und heutigem Wirtschaftsviertel. Von hier aus hat sich unsere Arbeit in die Welt entfaltet. Von hier aus begleiten wir Kinder, Jugendliche und ihre Familien auf ihrem Weg in eine bessere Zukunft. Von hier aus bleibt der Funke der Begeisterung lebendig, der schon unsere Gründungsjahre geprägt hat.

45 Jahre – und die Reise geht weiter

45 Jahre Engagement, Hoffnung und Wandel – von drei kleinen Projekten zu einer globalen Organisation mit Millionenfördervolumen. 
45 Jahre in denen unsere Überzeugung jeden Schritt leitet: Jedes Kind und jeder Jugendliche hat das Recht auf Bildung, Würde und Zukunft.

Ein Junge von der Straße

Malathesh

Vor 35 Jahren hat Malathesh selbst auf der Straße gelebt. Er war vom Land in die Stadt gekommen und hatte schon in einer Schmiede gearbeitet. Doch das war zu schwer für den schmalen Jungen. Für die Passanten in Indiens Großstadt Bangalore ist Malathesh unsichtbar oder schlimmer, ein Stück Dreck. Außer für einen Passanten: Pater Pallipuram SDB. Er sieht den Jungen öfter an einem Busbahnhof schlafen. Er spricht ihn an und nimmt ihn mit ins Don Bosco Wohnheim. Hier bleibt Malathesh, geht zur Schule und macht eine Ausbildung. Heute ist er Sozialarbeiter im Streetworker Team von Don Bosco in Bangalore. Er möchte durch seine Arbeit für Don Bosco der Gesellschaft etwas zurückgeben.

 Lies hier mehr über Malathesh!

Spendenservice Don Bosco Mondo

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