Uganda bietet Geflüchteten Schutz
Der verheerende Bürgerkrieg in Uganda ist schon fast 20 Jahre her – seine Folgen sind aber heute noch deutlich spürbar. Zugleich ist Uganda das größte Aufnahmeland für Geflüchtete in Afrika. Im Jahr 2020 lebten laut UN-Angaben 1,4 Millionen Geflüchtete im Land. Das macht Uganda zum viertgrößten Aufnahmeland weltweit!
Die Geflüchteten suchen Schutz und Sicherheit in Uganda – und werden mit großer Gastfreundschaft empfangen. Die ugandische Flüchtlingspolitik ist sehr fortschrittlich: Geflüchtete dürfen arbeiten und zur Schule gehen. Sie erhalten Gesundheitsversorgung und Sozialleistungen. Die Regierung stellt ihnen Land zur Verfügung, wo sie ihre Lebensgrundlage wiederaufbauen können. So entstehen große Flüchtlingssiedlungen – wie die Siedlung Palabek im Norden Ugandas!
Palabek bringt die lokale Bevölkerung und Geflüchtete zusammen
Der Region fällt es nicht leicht, mit den vielen Geflüchteten zurechtzukommen. Dabei darf die lokale Bevölkerung nicht vergessen werden! Sie teilt sich die begrenzten Ressourcen mit den Millionen Geflüchteten. Deshalb ist es wichtig, die lokale Bevölkerung bei Angeboten für Geflüchtete mitzudenken – damit beide in gutem Einklang leben können.
In den letzten Jahren sind immer mehr Geflüchtete nach Palabek gekommen. Die Mittel für eine erste Notversorgung reichen kaum aus. Es fehlt an Nahrungsmitteln, Medikamenten und Siedlungsflächen.
Don Bosco lässt die Menschen in Palabek nicht allein
Seit 2018 sind die Salesianer Don Boscos in der Flüchtlingssiedlung Palabek im Norden Ugandas aktiv. Dort unterstützen sie geflüchtete Familien und die lokale Bevölkerung mit umfassenden Angeboten. Ziel ist, den Geflüchteten Schutz und einen Neuanfang zu bieten und sie in die lokale Gesellschaft zu integrieren. So können alle in Frieden und Würde zusammenleben und haben eine gesicherte Existenzgrundlage.
Rebuilding Lives – Damit der Neuanfang gelingt:
Die Arbeit Don Boscos in der Flüchtlingshilfe umfasst dabei die folgenden Bereiche:
- Bildungs- und Ausbildungsangebote
- Kindliche Früherziehung
- Jugendarbeit und Sport- und Kulturangebote
- Seelsorge und psychologische Betreuung
- Programme zur Existenzsicherung und Einkommensförderung
- Schaffung von Arbeitsplätzen
- Spargemeinschaften und Finanzmanagement
- Unternehmerisches Training und Friedens- und Führungskräfte-Training
- Landwirtschaftlicher Anbau
- Umweltschutz und Wasserversorgung
Bessere Bildung durch Don Bosco
Die zusätzlichen Don Bosco-Einrichtungen entlasten die übrigen restlos überfüllten Schulen in Palabek. Außerdem betreibt Don Bosco ein Berufsbildungszentrum – das einzige in der ganzen Region. Mit einer Ausbildung können sich die Jugendlichen in der Flüchtlingssiedlung sinnvoll beschäftigen und erlernen Fähigkeiten und Wissen, um später Geld zu verdienen – eine echte Zukunftsperspektive!
Mittlerweile sind viele Jugendliche in den Südsudan zurückgekehrt. Die abgeschlossene Berufsausbildung verleiht ihnen Selbstbewusstsein. Sie alle können einen wichtigen Beitrag leisten, um ihr Land wiederaufzubauen und den Frieden zu sichern.
Crops of Hope – Die eigene Ernte gibt Hoffnung
Auch hinsichtlich der immer knapper ausfallenden Lebensmittelrationen gibt es Unterstützung: Damit aus dem Wenigen mehr wird, verteilt Don Bosco vor Ort Saatgut und vermittelt landwirtschaftliche Fertigkeiten. Die Geflüchteten legen kleine Familiengärten und größere gemeinschaftlich genutzte Anbauflächen an. Und das mit Erfolg: Sie können Tomaten, Zwiebeln, Karotten, Bananen und vieles mehr ernten. Ein wichtiger Schritt hin zu einer gesicherten und gesunden Ernährung!
Noch Fragen? Ich bin gerne für dich da!
info(at)don-bosco-mondo.de