Kinderrechte lernen und leben
Kinderehen, Kinderhandel, Kinderarbeit, Kinderprostitution, Kindesmissbrauch und Diskriminierung sind immer noch Alltag für Kinder in Indien, vor allem für Mädchen. Aus Angst oder Unwissenheit setzen sie sich nicht zur Wehr.
Denn die meisten der Kinder haben keine Ahnung, dass ihr Körper und ihre Seele ein Recht auf Schutz haben, dass ihnen Bildung zusteht und ein unbeschadetes, gesundes Leben in einer intakten Umwelt. Die Kinder Indiens müssen ihre Rechte kennen, damit sie sie einfordern und solidarisch dafür kämpfen können.
Gebt den Kindern das Kommando
Dazu gehören Kinderrechtsclubs an Schulen, die untereinander vernetzt sind. So verbreiten sich die Botschaften und Aktionen nach und nach über das ganze Land. In der ersten Phase haben 80.000 Kinder erstmals bewusst davon erfahren, dass sie ein verbrieftes Recht auf Leben, Gesundheit, Ernährung, Schutz, Bildung und Mitbestimmung haben. Sie haben allein in Bangalore 35 Kinderehen, über 1.000 Fälle von Kinderarbeit und 225 Fälle von Kindesmissbrauch verhindert oder gestoppt. Damit Kinderschutz in allen Köpfen ankommt, müssen Kleine und Große informiert und die Öffentlichkeit sensibilisiert werden. Eltern, Lehrer, Sozialarbeiter, Gemeindeleiter und Projektangestellte werden geschult und unterstützen die Kinder und Jugendlichen. Denn ohne die Mitwirkung von Erwachsenen ist ein wirkungsvoller Einsatz für Kinderrechte in Indien nicht möglich.
Die Jüngsten bekommen damit nun endlich eine Stimme und Gehör, sie entwickeln ein Gefühl für gerechte und ungerechte Behandlung.
Beeindruckendes Engagement