Gérald-Trésor Abossé, Direktor des Berufsbildungszentrums in Duekoué
Don Bosco Tech Africa spannt ein Netz für die Zukunft
Don Bosco bildet benachteiligte Jugendliche in Subsahara-Afrika aus und gibt ihnen damit die Chance auf eine selbstbestimmte Zukunft. Das Erfolgsrezept: Ausbildung bei Don Bosco ist modern, nachhaltig und lernfähig – und das nicht nur in einer Berufsschule! Das Don Bosco Tech Africa (DBTA) ist einzigartig. 113 Don Bosco Ausbildungszentren in Subsahara-Afrika agieren vernetzt. Sie tauschen ihre Erfahrungen aus, investieren gemeinsam in Studien und sind starke Partner für Staat und Wirtschaft. Bis zu 35.000 junge Menschen werden hier jährlich ausgebildet und halten damit den Schlüssel für ein eigenständiges Leben in Händen.
Eckdaten des Projektes Don Bosco Tech Africa
34 Länder in Subsahara-Afrika
Verbesserung der Berufsbildung und Lebenssituation von jungen Menschen durch die nachhaltige Vernetzung und Förderung von Don Bosco Berufsbildungszentren.
Das Großprojekt erstreckt sich über zwei Phasen und sechs Jahre. Ab Oktober 2017 gab es Studien, Netzwerktreffen und Abstimmungen. Bis Dezember 2023 sind die Strukturen gefestigt, die Zentren auf neuestem Stand und Schwerpunkt gesetzt.
Jährlich ca. 35.000 Auszubildende und 1.200 Leitende und Mitarbeitende sowie Netzwerkpartner.
Sozialstrukturförderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Globalprogramm des BMZ, UMCKALOABO-Stiftung, Kurt und Maria Dohle Stiftung, Leopold Bachmann Stiftung.
Berufliche Bildung bei Don Bosco ist...

modern
Don Bosco ist lokal verwurzelt, für gute Ausbildung bekannt und genießt einen hervorragenden Ruf. Dank dieses stabilen Fundaments ist das Netzwerk DBTA ein wichtiger Partner für Staat und Wirtschaft geworden. Vor allem, weil gemeinsam an der Qualität beruflicher Bildung gearbeitet wird.
- zeitgemäße Berufsbilder
- moderne Ausbildungsstätten
- neue Arbeitsfelder
- lernen in Theorie und Praxis
- mit Unternehmen entwickelte und vereinheitlichte Lehrpläne
- Förderung von Kleinunternehmer:innen
- Hilfe bei der Jobsuche
Das sind wichtige Faktoren, die Ausbildung und den Ruf beruflicher Bildung verbessern. Lehrende und Lernende profitieren beispielsweise von den virtuellen Klassenzimmern mit einem von Don Bosco selbst entwickelten Lernmanagementsystem (LMS). Lehrende erstellen Online-Kurse, erarbeiten Aufgaben und behalten die Fortschritte der Lernenden im Auge. Diese nehmen flexibel am Unterricht teil.

nachhaltig
Solartechnik ist der Arbeitsmarkt der Zukunft auf dem afrikanischen Kontinent. Schon seit Jahren ist Bruder Christof Baum SDB mit seinen „Solar Boys“ auf den Dächern von Gemeinden und Ausbildungszentren unterwegs und installiert Photovoltaikanlagen. Sein Wissen und seine Erfahrungen fließen nun netzwerkweit in Lehrpläne und Qualitätsprozesse. Die Azubis sind gefragte Ausbilder, Fachkräfte und Multiplikatoren.
Action für die Umwelt
Die zwei Berufsschulen in Bujumbura/Burundi und Onitsha/Nigeria sind grüne Kompetenzzentren. Sie sind Vorbild für 15 weitere Don Bosco Bildungszentren mit insgesamt rund 4.500 Auszubildenden, die „grüne Pilotschulen“ werden. Das DBTA investiert an diesen Berufsbildungszentren in Erneuerbare Energien und etabliert ein nachhaltiges Wasser-, Abwasser- und Müllmanagement. Nachhaltigkeit steht überall auf dem Lehrplan. In „Green Clubs“ tauschen sich die Schülerinnen und Schüler kreativ und engagiert über Umweltschutz aus. Sie diskutieren Einwände, nachhaltige Ideen und nehmen sie mit nach Hause. In Angola, Madagaskar und Kenia sensibilisieren „Action Teams“ mit mobilen Angeboten und bewusstseinsbildenden Kampagnen die breite Bevölkerung für Müllvermeidung und Co.

lernfähig
Erkenntnisse aus Studien, Analysen und Gesprächen mit den verantwortlichen Direktoren, Fachkräften und Azubis vor Ort legen das stabile Fundament für die Arbeit des Netzwerks. Markt-, Bedarfs- und Verbleibstudien werden nun regelmäßig durchgeführt, damit Don Bosco auf dem richtigen Weg bleibt. Kleinere Standorte profitieren dabei vom Netzwerkdenken und gemeinsamen Investitionen. Das ist nur ein Mehrwert dieses Großprojekts. Gemeinsame Lehrpläne, strategische Leitlinien und -ziele sind das Ergebnis intensiver Workshops, die das Netzwerk zusammenhalten. Im Projektbüro in Nairobi laufen die Fäden zusammen. Hier wird der Austausch unter den Ausbildungszentren koordiniert. Sie lernen von den Herausforderungen und Lösungen der anderen und können so schnell reagieren.
Geprüft und für gut befunden
Don Bosco Tech Africa hat die erste Gründungsphase durchlaufen – Zeit, um das Projekt zu evaluieren. Welche Erkenntnisse wurden gewonnen? Sind die gesteckten Ziele und geplanten Ergebnisse erreicht? Ein externes Evaluationsteam hat das Projekt entlang der international anerkannten OECD / DAC-Kriterien Relevanz, Kohärenz, Effektivität, Effizienz, Wirkung und Nachhaltigkeit geprüft.
Die wichtigsten Erkenntnisse:
Die Schaffung eines länderübergreifenden Netzwerks zur Stärkung beruflicher Bildung in den vorhandenen Strukturen der Salesianer Don Boscos ist eine relevante Antwort auf die Bedarfe der Anbieter und Begünstigten.
Die koordinierende Arbeit des Projektbüros in Nairobi / Kenia fördert den Austausch der Beteiligten untereinander und trägt zum gemeinsamen Lernen bei – das festigt das Funktionieren des Netzwerks.
Don Bosco Tech Africa leistet einen wertvollen Beitrag zu globalen Fragestellungen, wie beispielsweise zur Agenda für menschenwürdige Arbeit als Entwicklungsfaktor.
Dank der durchgeführten grundlegenden Studien klare Projektziele, Richtlinien und Instrumente definiert.
Die hohe Flexibilität der Beteiligten und ein angemessener finanzieller Mitteleinsatz ermöglichten Erfolge trotz Hindernissen wie der Corona-Pandemie oder der teils großen geografischen Ausdehnung in den Provinzen.
Die bisherige Projektlaufzeit ist noch zu kurz, um die langfristige Wirkung zu messen. Werden die angestrebten Maßnahmen wie geplant umgesetzt, wird sich die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen in den teilnehmenden afrikanischen Ländern qualitativ verbessern.
Vor allem die Einbindung aller relevanten Stakeholder und die Stärkung der Eigenverantwortung sowie der Kapazitäten sind in Sachen Nachhaltigkeit ein Erfolgsgarant.
Gemeinsam Zukunft schaffen!
Don Bosco Mondo stemmt das Großprojekt dank starker Partner in Deutschland, darunter das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die UMCKALOABO-Stiftung, die Kurt und Maria Dohle Stiftung sowie die Leopold Bachmann Stiftung. Don Bosco kooperiert über das Netzwerk hinaus mit staatlichen Bildungseinrichtungen, Unternehmen und Kammern in Afrika.
Don Boscos Beitrag zu den SDGs
Armut hat viele Gesichter – und wir bekämpfen sie vielfältig! Z.B. mit Spargemeinschaften, Schutzzentren für Straßenkinder und beruflichen Aus- und Weiterbildungen. Damit alle in Würde leben können!

Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben! Deshalb können Kinder und Jugendliche weltweit an unzähligen Don Bosco-Schulen und Don Bosco-Ausbildungszentren fürs Leben lernen!

Weltweit werden Menschen ausgebeutet – sie können kaum von ihrem Lohn leben! Mit Bildungsmaßnahmen qualifizieren wir Jugendliche für besser bezahlte Arbeit. Und wir machen uns stark gegen Kinderarbeit!

Die Ungleichheiten zwischen Menschen und Ländern vergrößern sich. Wir stehen an der Seite der Schwächsten, wie geflüchteten Familien, straffällig gewordenen Jugendliche und Straßenkindern. Damit alle eine faire Chance im Leben haben!


Noch Fragen? Wir sind gerne für dich da!
Santiago Ferreiro und Andrea Schorn Spenderservice
02285396545info(at)don-bosco-mondo.de
Don Bosco
Mit dem Namen Don Bosco Mondo stehen wir zu unserer Partnerschaft mit den Salesianern Don Boscos und ihrem Gründer, dem Heiligen Johannes Bosco, der den Orden im 19. Jahrhundert im italienischen Turin gründete. „Mondo“ ist italienisch und bedeutet „Welt“. Wir unterstreichen damit unser Engagement für die Eine Welt und die globale Verantwortung, die uns in Deutschland mit den Menschen aller Länder verbindet.
Unsere Projektfinanzierung besteht aus drei Säulen: private Spenden, Zuwendungen von privaten Kooperationspartnern und öffentliche Mittel. Alle drei Säulen sind uns gleich wichtig, die Zahlen variieren natürlich von Jahr zu Jahr. Zu den privaten Kooperationspartnern zählen Stiftungen, Vereine, Schulen oder Unternehmen. Öffentliche Mittel erhalten wir u.a. vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der EU.
Don Bosco ist kein geschützter Begriff. Jede Einrichtung kann den Heiligen Don Bosco als ihren Patron benennen. Man muss also zwischen Einrichtungen der Orden der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern und anderen unabhängigen Einrichtungen unterscheiden. Don Bosco Mondo ist als eingetragener Verein selbstständig tätig und gehört nicht dem Orden an. In unserer Satzung ist jedoch festgehalten, dass wir vor allem die Einrichtungen der Salesianer Don Boscos und der Don Bosco Schwestern unterstützen.
Seit Jahrzehnten teilen wir uns den Don Bosco Campus im ehemaligen Bonner Regierungsviertel mit unserer Partnerorganisation Don Bosco Mission Bonn. Wir arbeiten eng und gut abgestimmt zusammen und ergänzen uns in dem gemeinsamen Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche weltweit. In der gemeinsamen Abteilung „Programme und Projekte“ laufen die Fäden der von uns geförderten weltweiten Bildungsprojekte zusammen. Die fachliche Zusammenarbeit ist sehr eng. Während wir staatliche Förderungen beantragen, kann Don Bosco Mission Bonn auf kirchliche Hilfswerke zugehen und leistet wichtige entwicklungspolitische Bildungsarbeit. Auf dem Don Bosco Campus befinden sich auch die von den Salesianern Don Boscos betreute katholische Pfarrgemeinde St. Winfried sowie ihre Kommunität. Die Pfarrei St. Winfried ist Teil des Pfarrverbandes Bonn Süd und Treffpunkt für Menschen aus der Gemeinde und aus aller Welt. Regelmäßig finden hier Veranstaltungen statt. Jährlich starten junge Menschen als "Don Bosco Volunteers" zu einem einjährigen Freiwilligendienst vom Campus in Bonn aus in die Welt.
Weltweit setzen wir uns für besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche ein. Mit Bildung bekämpfen wir Armut und fördern Entwicklung – für den Einzelnen und die Gesellschaft. In zahlreichen Projekten in Afrika, Asien und Lateinamerika ermöglichen wir Straßenkindern, Kinderarbeitern, Kindersoldaten und Kindern aus ärmsten Familien, unabhängig von Religion, Nationalität und Geschlecht den Zugang zu schulischer und beruflicher Bildung.
Die Stiftung Don Bosco Mondo zu Bonn wurde am 27.11.2006 gegründet. Satzungsgemäßer Zweck der Stiftung ist die "Förderung der Erziehung und Bildung, Jugendhilfe, Entwicklungshilfe, Volks- und Berufsausbildung, Gesundheitsfürsorge sowie mildtätiger Zwecke. Die Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch die Unterstützung des steuerbegünstigten Vereins Don Bosco Mondo Jugend. Hilfe, Weltweit. e.V.". Die Erträge aus Zustiftungen und Stiftungsdarlehn fließen direkt der Stiftung zu, das uns gewährte Darlehen verbleibt im Eigentum des Stiftenden. Die Erträge aus dem Stiftungskapital kommen regelmäßig der Arbeit für junge Menschen in Straßenkinderzentren, Schulen und Berufsbildungszentren zugute.
Unser Auftrag lautet „Anwaltschaft für junge Menschen weltweit“, und das bedeutet insbesondere denen eine Stimme zu geben, die sonst unsichtbar sind oder am Rande stehen. Frauen und Mädchen sind in vielen Ländern des globalen Südens unterrepräsentiert und werden diskriminiert. Sie gehen weniger häufig zur Schule, machen weniger qualifizierte Abschlüsse, müssen mehr im Haushalt helfen und erhalten eine schlechtere medizinische Versorgung.
Als Don Bosco Gemeinschaft arbeiten wir daran, diese Ungerechtigkeit zu überwinden. Die strukturelle Benachteiligung von Frauen und Mädchen mag in anderen Ländern sehr viel gravierender sein als bei uns in Deutschland – doch auch bei uns werden Frauen immer noch schlechter bezahlt und sind in bestimmten Bereichen deutlich unterrepräsentiert. Dafür sind wir sensibel und wollen dies auch sprachlich ausdrücken und reflektieren.
Wir verstehen gendergerechte Sprache als einen kleinen Teil vieler Maßnahmen, die wir ergreifen, um uns gegen Ungleichheit und Benachteiligungen zu positionieren – ganz egal gegen wen sie sich richtet. Eine gendergerechte Sprache zu verwenden bedeutet, eine Haltung einzunehmen. Eine Haltung, die ausdrückt: Ich möchte nicht, dass meine Sprache diskriminiert oder Menschen unsichtbar macht.
Uns ist dabei bewusst, dass es hier nicht die eine Lösung gibt, und dass der Textfluss an manchen Stellen auch stockt, wenn man gendergerecht schreiben möchte. Und das dies eine Umgewöhnung ist, für Lesende und Schreibende. Hier möchten wir bewusst die Perspektive junger Menschen in unserem Umfeld einnehmen. Die zeigen sich irritiert, wenn sie in unseren Texten ausschließlich das generische Maskulinum vorfinden und fragen uns zu Recht, warum wir hier keine Position beziehen.
Wir wissen, dass dieses Thema viele Menschen bewegt und auch Widerstände erzeugt. Veränderungen und Wandel brauchen immer Zeit und Dialog. Als Gesellschaft und Organisation sind wir hier alle in einem Prozess des Lernens und Ausprobierens. Wir hoffen daher auf Verständnis, wenn wir uns auf diesen sprachlichen Wandel einlassen- und dabei vielleicht auch eine Formulierung treffen, die manche als störend empfinden. Ihre Kritik verstehen wir dabei nicht als grundsätzliche Ablehnung von Diskriminierungsfreiheit und Diversität. Und vielleicht tragen diese Diskurse auch dazu bei, dass wir uns, in einer sich permanent verändernden Welt, unserer Grundüberzeugungen und -werte bewusster werden.
Wir nutzen, sofern möglich, geschlechtsneutrale Formulierungen (Angestellte) und bemühen uns, wenn Beidnennungen zu nutzen (Schülerinnen und Schüler). Dort wo das nicht gelingt gilt in unseren Häuser der Doppelpunkt.
Transparenz und Vertrauen
Der sorgfältige und vertrauensvolle Umgang mit den uns anvertrauten Spenden hat für uns höchste Priorität. Das bescheinigt uns auch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) und verleiht uns sein Spendensiegel. Das DZI Spendensiegel ist das Gütesiegel für seriöse Spendenorganisationen. Es bescheinigt uns, dass wir leistungsfähig sind, transparent arbeiten, sparsam wirtschaften, sachlich und wahrhaftig informieren und wirksame Kontroll- und Aufsichtsstrukturen haben. Seit Jahren gelingt es uns, die Ausgaben für Verwaltung und Spendenwerbung gering zu halten. Sie lagen in den vergangenen Jahren zwischen zwölf und 15 Prozent unserer Gesamtausgaben. Das DZI gibt als Orientierung eine Obergrenze von 30 Prozent an. Wir arbeiten immer daran, die Kosten für die Öffentlichkeitsarbeit und die Verwaltung der Projekte so gering wie möglich zu halten. Wir wollen aber auch die Qualität hochhalten, dafür sind ein entsprechender Werbe- und Verwaltungsaufwand unerlässlich. Informiere dich hier, wie wir die Spendengelder einsetzen!
Ja. Die Achtung und der Schutz deiner persönlichen Daten sind uns ein äußerst wichtiges Anliegen. Wir behandeln persönliche oder zahlungsrelevante Daten selbstverständlich entsprechend dem geltenden Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Wir verpflichten uns, personenbezogene Daten ausschließlich für die angezeigten Zwecke zu verwenden. Die Informationen werden in einem vereinseigenen EDV-System gespeichert und vor Dritten geschützt. Als Datenschutzbeauftragten haben wir den Rechtsanwalt Sascha Kremer bestellt. Ausführliche Informationen finden ihr dazu auf unserer Datenschutzseite!
88 Prozent der uns anvertrauten Gelder leiten wir direkt an unsere Partner in den Projekten weiter. Das DZI beurteilt diesen Anteil als angemessen. Die restlichen 12 Prozent sind eine gute Investition: Ohne unsere qualifizierten Mitarbeitenden gäbe es keine Projektförderungen. Mit ihrem Wissen sorgen sie für eine seriöse Auswahl sowie eine professionelle Begleitung, Finanzsteuerung und Evaluierung dieser Projekte. Fundraising und Öffentlichkeitsarbeit machen den Stellenwert von Bildung in der Entwicklungsarbeit bekannt und sichern die finanziellen Mittel für zukünftige Projektarbeit. Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung halten schließlich das Ganze zusammen: Finanzen, Personalverwaltung, IT – und sichern die täglichen Arbeitsabläufe der Organisation.
Unser Auftrag lautet „Anwaltschaft für junge Menschen weltweit“, und das bedeutet insbesondere denen eine Stimme zu geben, die sonst unsichtbar sind oder am Rande stehen. Frauen und Mädchen sind in vielen Ländern des globalen Südens unterrepräsentiert und werden diskriminiert. Sie gehen weniger häufig zur Schule, machen weniger qualifizierte Abschlüsse, müssen mehr im Haushalt helfen und erhalten eine schlechtere medizinische Versorgung.
Als Don Bosco Gemeinschaft arbeiten wir daran, diese Ungerechtigkeit zu überwinden. Die strukturelle Benachteiligung von Frauen und Mädchen mag in anderen Ländern sehr viel gravierender sein als bei uns in Deutschland – doch auch bei uns werden Frauen immer noch schlechter bezahlt und sind in bestimmten Bereichen deutlich unterrepräsentiert. Dafür sind wir sensibel und wollen dies auch sprachlich ausdrücken und reflektieren.
Wir verstehen gendergerechte Sprache als einen kleinen Teil vieler Maßnahmen, die wir ergreifen, um uns gegen Ungleichheit und Benachteiligungen zu positionieren – ganz egal gegen wen sie sich richtet. Eine gendergerechte Sprache zu verwenden bedeutet, eine Haltung einzunehmen. Eine Haltung, die ausdrückt: Ich möchte nicht, dass meine Sprache diskriminiert oder Menschen unsichtbar macht.
Uns ist dabei bewusst, dass es hier nicht die eine Lösung gibt, und dass der Textfluss an manchen Stellen auch stockt, wenn man gendergerecht schreiben möchte. Und das dies eine Umgewöhnung ist, für Lesende und Schreibende. Hier möchten wir bewusst die Perspektive junger Menschen in unserem Umfeld einnehmen. Die zeigen sich irritiert, wenn sie in unseren Texten ausschließlich das generische Maskulinum vorfinden und fragen uns zu Recht, warum wir hier keine Position beziehen.
Wir wissen, dass dieses Thema viele Menschen bewegt und auch Widerstände erzeugt. Veränderungen und Wandel brauchen immer Zeit und Dialog. Als Gesellschaft und Organisation sind wir hier alle in einem Prozess des Lernens und Ausprobierens. Wir hoffen daher auf Verständnis, wenn wir uns auf diesen sprachlichen Wandel einlassen- und dabei vielleicht auch eine Formulierung treffen, die manche als störend empfinden. Ihre Kritik verstehen wir dabei nicht als grundsätzliche Ablehnung von Diskriminierungsfreiheit und Diversität. Und vielleicht tragen diese Diskurse auch dazu bei, dass wir uns, in einer sich permanent verändernden Welt, unserer Grundüberzeugungen und -werte bewusster werden.
Wir nutzen, sofern möglich, geschlechtsneutrale Formulierungen (Angestellte) und bemühen uns, wenn Beidnennungen zu nutzen (Schülerinnen und Schüler). Dort wo das nicht gelingt gilt in unseren Häuser der Doppelpunkt.
DZI-Aufschlüsselung „So setzen wir Ihre Spende ein“
Don Bosco Mondo hat 2022 insgesamt 18,6 Millionen Euro aufgewendet, 15,5 Millionen Euro davon gingen direkt in die weltweiten Don Bosco Projekte. Der Rest ist in Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Projektbegleitung im Ausland und Verwaltungsausgaben geflossen. Das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) bestätigt, dass wir mit den uns anvertrauten Mitteln sorgfältig und verantwortungsvoll umgehen.
Damit du genau weißt, was deine Spende bewirkt, muss das administrative Drumherum funktionieren. Wir verbuchen und quittieren Spenden. Wir antworten auf deine Fragen – online, am Telefon und schriftlich. Wir zeigen dir auf unserer Website und in unseren Spendenmagazinen sowie dem Jahresbericht, wo deine Spende wirkt oder deine Hilfe am nötigsten ist.
Damit unsere Projekte tatsächlich etwas verändern, planen wir diese gut. Wir erstellen dazu Finanzpläne, überprüfen diese und sind in ständigem Kontakt mit unseren Partnern. Für all das brauchen wir kompetente und ausgebildete Fachkräfte. Wir achten immer darauf, dass die Kosten so gering wie möglich sind – und das bescheinigt uns Jahr für Jahr das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI).