. STECKBRIEF Ich bin . . . . . . Claudia Ebinger, gelernte Diplom-Geografin und arbeite seit 2005 bei Don Bosco Mondo als Projekt- referentin für Lateinamerika & Südostasien. Meine Aufgabe ist es . . . . . . in Deutschland institutionelle Geldgeber für die Projekte der Salesianer Don Boscos zu finden. Besonders herausfordernd ist es, . . . . . . die Wünsche der privaten Geldgeber in Deutschland mit den Bedarfen unserer Projektpartner in Einklang zu bringen. Ich schätze an meiner Arbeit . . . . . . das internationale Umfeld! Ich kann meine Fremdspra- chenkenntnisse einbringen und mit Menschen aus verschie- denen Kulturen arbeiten - und dabei viel lernen! Außer- dem leiste ich so meinen Beitrag, die Welt ein kleines . Stück besser zu machen. Besonders schön ist es . . . . . . einem Projektpartner mitzuteilen, dass wir einen Geld- geber zur Finanzierung des beantragten Projektes gefunden haben - da fühlt man sich wie der Weihnachtsmann! Meine Inspiration: Das größte Risiko im Leben ist keines einzugehen! . Doña Lourdes ist stolz auf ihr Gewächshaus, das sie durch einen Kredit von Don Bosco finanziert hat. Wetterunabhängig kann sie nun Gemüse anbauen und damit das Einkommen der Familie sichern. Diese drei Jugendlichen machen gerade eine Ausbildung zum Elektriker – und haben eine reale Chance auf einen Job und damit auf eine selbstbestimmte Zukunft. 9 Da ist „er“ wieder – der Moment, in dem ich ganz genau weiß, warum ich für Don Bosco arbeite! Claudia Ebinger Don Bosco unterstützte landwirt- schaftliche Genossenschaft „buena esperanza“ (gute Hoffnung) über die Vermarktung ihrer Produkte. Außer- dem büffeln hier gerade drei Jugend- liche für ihre Elektriker-Ausbildung. Sie zeigen mir, wie man eine Lampe verkabelt. gehen regelmäßig zur Schule. Heute darf ich erleben, mit welchem Enthusiasmus und wie professionell die Salesianer Don Boscos in dieser traurigen Realität Hoffnung und Perspektive geben. Vor der Schule des Dorfes parkt gerade das „mobile Behandlungszimmer“: Mit einem umgebauten Kastenwagen besuchen eine Allgemein- medizinerin und ein Zahnarzt zweimal in der Woche die Schulen im Hochland. Ich halte der zehnjährigen Berta das Händchen, während ihr ein Backenzahn gezogen wird. Ganzheitliche Hoffnung Weiter in der Schule zähle ich mit den Kleinsten auf Spanisch bis zehn – um uns herum ist es turbulent, laut und sehr eng. Dringend werden hier neue Klassenräume, Unterrichtsmaterial und Spielsachen gebraucht, denn der Staat als Träger investiert hier am Rande der Welt fast nichts. Gleich nebenan im Gemeindezentrum diskutiert die von Ich arbeite seit über zehn Jahren für Don Bosco in Bonn und bei den Besuchen in den Projekten bin ich immer wieder beeindruckt davon, wie die ganzheitliche Arbeit der Salesianer Don Boscos das Leben vieler Menschen positiv verändert. Hier in Ecuador, am Rande der Welt, sind die Angebote in den Bereichen schulische Bildung, Gesundheit, landwirtschaftliche Ausbildung und Vergabe von Kleinkrediten für die Bauern ganz auf die Lebenssitu- ation der Kichwa zugeschnitten. Voll mit den vielen Eindrücken und etwas geschafft kehre ich abends zurück in meine Unterkunft – und da ist „es“ wieder: der Moment und das gute Gefühl, in dem ich ganz genau weiß, warum ich für Don Bosco arbeite!