Ein neues Lächeln für jedes Mädchen!Don Bosco-Wohnheim spendet Mädchen Hoffnung und Zuversicht

Navajeevana bedeutet ‚neues Leben‘

Das Schicksal meint es nicht gut mit Smitha*. Ihr Vater stirbt noch vor ihrer Geburt. Ihre hochschwangere Mutter bleibt allein zurück und bekommt die Diagnose HIV. Dank pränataler Hilfe bleibt Smitha von dem Virus verschont. Aber Smithas Mutter kann sich nicht gut um sie kümmern, sie ist zu schwach. Schweren Herzens gibt sie Smitha in die Obhut der Don Bosco Schwestern in Secunderabad.

Jahre später wiederholt sich dieses Schicksal. Nun ist es Spoorthi*, die von ihrer Mutter ins Don Bosco-Wohnheim gebracht wird. Wieder hat Spoorthis Vater sie sitzen lassen und zum Glück bleibt auch Spoorthi von der HI-Virus-Infektion ihrer Mutter verschont. Spoorthi ist die vier Jahre jüngere Schwester von Smitha. Beide wissen nichts voneinander, bis ihre Mutter auch Spoorthi in das Wohnheim abgeben muss. Für Smitha und Spoorthi beginnt im Don Bosco Wohnheim ein neues Leben: Als Schwestern und mit neuem Lebensmut. 

Starken Halt finden

Spoorthis Ankommen im Don Bosco-Wohnheim ist durch ihre große Schwester einfacher. Sie weicht keine Sekunde von deren Seite. Smitha hatte damals mehr Probleme. Sie wollte zurück zu ihrer Mutter und haute oft ab. Die Don Bosco Schwestern suchten sie immer wieder geduldig. Das zeigte Smitha, dass da jemand ist, der sich um sie kümmert. Sie bleibt.

Die Mädchen sind die Regeln hier nicht gewöhnt. Sie haben durch ihr Leben auf der Straße jegliche Orientierung verloren. Sie haben keine Ziele oder Träume mehr. Behutsam wecken wir diesen Lebensdurst wieder und sind ihnen eine Stütze. Tägliche Routinen, feste Zeiten, ein paar Pflichten, der Schulbesuch und viel Geduld helfen dabei.
Schwester Mary VJ, Leiterin des Wohnheims

Neues Zuhause geben

Smitha und Spoorthi sind zwei von gut 40 Mädchen zwischen sechs und 18 Jahren, die im Don Bosco-Wohnheim ein zweites Zuhause gefunden haben. Smitha geht in die 10. Klasse. Biologie ist neben Kunst ihr Lieblingsfach. „Ich liebe es, Gesichter zu malen. Und das Beste an meinem Lieblingsfach Biologie ist, dass man dabei viel zeichnen muss, genau wie in der Kunst!“ erzählt Smitha begeistert. „Ich weiß noch nicht genau, was ich in Zukunft mit der Kunst machen kann. Schwester Mary hat mir vom Beruf der Krankenpflegerin erzählt. Das hat ja auch mit Biologie zu tun. Dann kann ich auch mit meiner kleinen Schwester Spoorthi zusammenarbeiten. Denn die möchte Ärztin werden und ein Krankenhaus für unsere Mama bauen, damit sie sich dort um sie kümmern kann.“

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Endlich Frieden finden

„Lange habe ich mich gefragt, was mit meinen Töchtern passiert, wenn ich nicht mehr lebe. Jetzt weiß ich, dass sie im Auxilium Navajeevana gut versorgt sind. Ihre Zukunft ist auch ohne mich gesichert und wenn die Zeit gekommen ist, kann ich in Frieden sterben", sagt Smithas und Spoorthis Mutter.

Dem Leben eine neue Richtung geben

Seit 2005 helfen die Don Bosco Schwestern Mädchen in Not in der Region Secunderabad. Einige sind wie Smitha noch sehr jung, wenn sie in das Heim kommen. Andere haben bereits Schlimmes erlebt. Sie sind ehemalige Straßenmädchen und haben an Zug- und Busbahnhöfen gelebt und gebettelt, ausgesetzt von ihren Familien. Andere sind vor Missbrauch und Gewalt auf die Straße geflohen. Wieder andere sind von ihren Eltern hierhin gebracht worden, damit sie ein besseres Leben haben. So wie Smitha und Spoorthi. Gemeinsam ist ihnen, dass sie ihrem Leben nun dank Don Bosco eine neue Richtung geben.

* Namen zum Schutz der Jugendlichen geändert

Wir haben schon einige ehemalige Schützlinge, die Ingenieurinnen oder Krankenpflegerinnen sind. Es ist schön zu sehen, wie sie schließlich von hier aus in ein erfolgreiches Leben als Erwachsene starten.
Schwester Mary VJ, Leiterin des Wohnheims
Spendenservice Don Bosco Mondo

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Santiago Ferreiro und Andrea Schorn Spenderservice

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