Fambul bedeutet Familie.

Das Kinderschutzzentrum Don Bosco Fambul steht genau hierfür.

verkauft, vertrieben, verloren

Princesse erging es wie vielen Mädchen in Freetown: Ihre Eltern schickten sie mit 13 Jahren zu einem „Onkel“ in die Hauptstadt. Als Bauern reichte das tägliche Brot nur knapp zum Überleben, weder Schule noch Arbeit weit und breit. Also musste die Älteste zum Lebensunterhalt der Familie beitragen. Princesse hoffte darauf, in der großen Stadt zur Schule gehen zu können. Das milderte ihren Abschiedsschmerz etwas.

Was sie da noch nicht wusste: Der „Onkel“ hatte ihre Eltern für sie bezahlt; sie sollte sein neues Hausmädchen sein. Und da begann die Hölle. Princesse wurde wie eine Sklavin behandelt, willkürliche Gewalt beherrschte ihren Alltag. Princesse floh – aber da sie nicht wusste wohin, wurde sie zu einem der tausenden Straßenkinder der Hauptstadt. Wie sie waren viele vor Gewalt, Hunger und Armut geflohen oder durch Bürgerkrieg und Ebola zu Waisen geworden. 

Kinderprostitution und tägliche Gewalt

Wie so viele der Straßenmädchen, verkaufte auch Princesse ihren Körper, um zu überleben. Bis zu fünf Freier am Tag misshandelten und missbrauchten sie und raubten ihr damit fast die Selbstachtung. Einige Jahre lebte sie so in der täglichen Gefahr, schwanger oder unheilbar krank zu werden, bis ein Don Bosco Sozialarbeiter zu ihr durchdringt. Denn jede Woche macht sich ein Team an Bord des „Don Bosco Mobils“ auf den Weg zu den Treffpunkten der Straßenkinder in den Armenvierteln.

Der umgebaute Linienbus ist unverkennbar, bekannt und beliebt – verheißt seine Ankunft immer eine warme Mahlzeit, Ablenkung durch Spiele und Musik und ein offenes Ohr. Das bieten die Streetworker jeder und jedem, der möchte, an. Sie hören sich die Sorgen und Nöte der Straßenkinder an, helfen bei kleineren Verletzungen sofort oder bieten weitere medizinische Hilfe an. So gelingt es ihnen, behutsam Vertrauen aufzubauen und einige der Jugendlichen zu überreden, der Straße den Rücken zu kehren. 

Im Schutzhaus lernen die Mädchen ein Zuhause und Familienstrukturen kennen. Unser Ziel ist es, den Mädchen eine Zukunft jenseits von Prostitution zu geben.
Pater Jorge Crisafulli SDB Direktor Don Bosco Fambul

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An der Seite der Schwächsten

Seit 1998 engagiert sich Don Bosco Fambul täglich für die Schwächsten der Gesellschaft. Eigentlich wurde die Einrichtung gegründet, um ehemaligen Kindersoldaten zurück ins Leben zu helfen. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Angeboten, die Don Bosco zu einer vertrauensvollen Anlaufstelle für Slumbewohner, Knastkinder, Arme, Hungernde, Kinderprostituierte, Ebolawaisen und Straßenkinder macht. Besonders in der Ebola-Epidemie 2014 ist Don Bosco Fambul über sich hinausgewachsen und hat dringende Nothilfe geleistet: Mit mobilen Hygieneschulungen, Aufklärungskampagnen, einem Nottelefon und einem provisorischen Auffanglager für Waisen. Im Kampf gegen Kinderprostitution klärt Don Bosco Menschen und Behörden über Kinderrechte und Menschenhandel auf.

Andrea Schorn

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Santiago Ferreiro und Andrea Schorn Spenderservice

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