Unterstützung von zwei Berufsbildungszentren
In Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein "Hilfe ohne Grenzen" des Deutschen Reiseverbandes (DRV) werden zwei Berufsbildungszentren in Kolumbiens Hauptstadt Bogotá unterstützt – erfolgreiche berufliche Qualifikation benachteiligter junger Menschen, die so Zugang zum lokalen Arbeitsmarkt erhalten!
Mit doppelter KraftIm Einsatz für benachteiligte junge Menschen in Bogotá
Bogotá zählt mit über 8 Mio. Einwohnerinnen und Einwohnern zu den größten Städten Lateinamerikas und wächst immer weiter. Während im Norden der Metropole Mittel- und Oberschicht arbeiten und leben, sind der Süden und Westen industriell geprägt. Viele Menschen leben in Slums, die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch. Viele Kinder und Jugendliche in diesen Stadtteilen gehen nicht zur Schule und machen keine berufliche Ausbildung. Sie arbeiten stattdessen als "Ungelernte" in schlecht bezahlten Jobs. Ein Teufelskreis aus Armut, Existenzangst und Frustration.
Don Bosco ist für benachteiligte Jugendliche in Bogotá aktiv damit sie eine Zukunft und eine realistische Chance auf einen Job mit fairer Bezahlung haben. Im Süden Bogotás werden im Don Bosco Berufsbildungszentrum Centro Juan Bosco Obero jährlich mehr als 1.300 Jugendliche in 14 Berufen ausgebildet. Im westlichen Stadtviertel Engativá bekommen jährlich 450 junge Menschen im Berufsbildungszentrum Centro Don Bosco die Möglichkeit eine Ausbildung in u.a. Industriemechanik, Schweißen und Elektrik zu absolvieren. Dank des Engagements und der Spende in Höhe von 26.000 Euro vom gemeinnützigen Verein "Hilfe ohne Grenzen" des Deutschen Reiseverbandes (DRV) wird das Berufsbildungsangebot in beiden Berufsbildungszentren erweitert und die technische Ausstattung erneuert.

Hohe Jugendarbeitslosigkeit im Süden und Westen Bogotás
Kolumbien ist ein wirtschaftlich und gesellschaftlich aufstrebendes Land im Wandel. Ein Jahrzehnte währender bewaffneter Konflikt befindet sich endlich im Befriedungsprozess. Allerdings weist das Bildungssystem immer noch große strukturelle Schwächen auf: Viele Kinder und Jugendliche gehen nicht zur Schule und bleiben als ungelernte Arbeitskräfte im Rad der Armut gefangen. Nur 16 % der Bevölkerung verfügt über eine abgeschlossene Berufsausbildung. Das Ausbildungssystem selbst ist zudem stark theoretisch ausgerichtet - es fehlt an der Vermittlung wichtiger Soft-Skills wie Team- und Kommunikationsfähigkeiten.
Damit besonders die Jugendlichen aus den strukturschwachen Stadtteilen Ciudad Bolivar und Engativá eine realistische Chance auf dem sich ständig weiter entwickelnden Arbeitsmarkt haben, werden dringend Ausbildungsplätze und praktische Trainingsmöglichkeiten benötigt, die den stets steigenden und sich verändernden Anforderungen der lokalen Industrie gewachsen sind.

Mit doppelter Kraft – für junge Menschen in Bogotá
Der gemeinnützige Verein "Hilfe ohne Grenzen" des Deutschen Reiseverbandes engagiert sich für benachteiligte Jugendliche in der kolumbianischen Hauptstadt. Mit einer Spende in Höhe von 26.000 Euro unterstützt Hilfe ohne Grenzen in Zusammenarbeit mit Don Bosco Mondo zwei Berufsausbildungszentren der Salesianer Don Boscos in den Stadtvierteln Ciudad Bolivar und Engativá. Dort werden jährlich fast 2.000 Jugendliche in verschiedenen Berufen ausgebildet.
Das Projekt gibt 720 Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus Risikosituationen, darunter 100 Kindersoldat*innen, die Chance auf Ausbildung und damit auf einen Ausweg aus Armut, Gewalt und Perspektivlosigkeit. Durch die Erweiterung des bestehenden Ausbildungsangebots erhalten sie die Möglichkeit, sich beruflich zu qualifizieren und einen Zugang zum lokalen Arbeitsmarkt zu bekommen.
Die angebotenen Berufsfelder sind sehr vielfältig – von Industriemechanik über Schneiderei, IT- und Netzwerktechnik, bis hin zur Orchestermusik können die Jugendlichen verschiedene Wege einschlagen. Damit auch junge Mütter eine Ausbildung absolvieren können, betreut in Ciudad Bolivar ein Kindergarten 280 Kleinkinder bis zum Eintritt in die Grundschule. Zusätzlich bietet die Einrichtung ein offenes Jugendzentrum an, das täglich von 450 Jugendlichen besucht wird. Hier gibt es ein breites Kursangebot, das die Jugendlichen regelmäßig nutzen.
Mehr Berufswahl und bessere technische Ausstattung
Die Spende kommt unter anderem der Erneuerung der technischen Ausstattung sowie dem Ausbau des Angebots zugute. Berufsbereiche wie Metrologie, Informatik und Bürokommunikation sollen in Ciudad Bolivar das Angebot ergänzen. Auch im Zentrum in Engativá sollen demnächst mit der Einführung des Bereichs Mechatronik wichtige Weichen für die Zukunft gestellt werden.
