Sackgasse Großstadt
Viele der jungen Menschen vom Land suchen ihr Glück in Ho-Chi-Minh-Stadt. Doch hier finden sie nur schlecht bezahlte Tagelöhnerjobs. Sie hausen mit ihren Familien in kleinen Hütten. Ihre Kinder reißen sie mit in den Teufelskreis der Armut – denn sie haben kein Geld für die staatlichen Schulen.
Father Tu SDB, Leiter der Don Bosco-Schule
Bildung für die Kinder der Ärmsten
Im Viertel Thu Duc drängen sich viele der kleinen Hütten der Fabrikarbeitenden aneinander. Es ist schmutzig. In den engen Gassen liegt Müll, Abwässer fließen offen ab. Dazwischen treiben sich am Tag viele Kinder herum. Sie sind auf sich allein gestellt. Die Don Bosco-Schule ist die einzige Chance dieser Kinder der Ärmsten.
Schule der Hoffnung
Văn* leidet seit seiner Geburt unter einer Anämie, die ihn schwächt. Jeden Morgen trägt sein Bruder ihn in die Klasse im 1. Stock.
„Wenn die anderen in der Pause auf den Schulhof gehen, bleibe ich in der Klasse und male“, erklärt Văn.
„Es ist schön zu sehen, wie die Kinder sich entwickeln!“ Die Zukunft der Kinder ist der Ansporn für die Lehrkräfte der Don Bosco-Schule.
"Vor unserer Kirche gab es einen Spielplatz. Dort kamen morgens immer einige Kinder zusammen, die nicht in die Schule gehen durften. Diesen Kindern haben wir kostenlosen Unterricht angeboten und bald kamen immer mehr", erinnert sich Father Tu, Leiter der Don Bosco-Schule.
Die Schülerinnen und Schüler brauchen gutes Lehr- und Lernmaterial, um ins Leben zu starten. Sie haben es verdient.
Einzige Chance: Don Bosco
Morgens um sieben läutet es zur ersten Stunde. Die Kinder laufen über die Flure und Treppen in die Klassenräume. Mit dabei ist auch Văn – auf den Armen seines Bruders. Weil der Zwölfjährige seit Geburt an einer Anämie leidet, schafft er die Treppen nicht aus eigener Kraft. „Trotz seines Handicaps ist Văn ein fröhlicher Junge und ein guter Schüler,“ sagt Father Tu, der Leiter der Don Bosco-Schule.
Hilf den Kindern der Ärmsten – verwirkliche Träume!
Don Bosco ist anerkannter Bildungsträger
Die Schule hat klein angefangen. Zwölf Kinder wurden in den ersten Monaten 2001 unterrichtet. Jetzt drängen sich hier mehr als 500 Schülerinnen und Schüler. Damit das klappt, kommen sie in zwei „Schichten“: Die Grundschülerinnen und -schüler bevölkern am Vormittag die Klassenräume. Ab Mittag übernehmen die Sekundarschülerinnen und -schüler die Klassen. Vietnamesisch, Englisch, Mathe, Physik ... obwohl die Schule als „informelle Schule“ gilt, unterrichtet sie nach dem offiziellen Bildungsplan und ist staatlich anerkannt. Als eine von wenigen privaten Einrichtungen in ganz Vietnam.
Mit aller Kraft für die Kinder
Father Tu ist der Leiter der Don Bosco-Schule. Er hat alle Hände voll zu tun. Denn sein Traum ist es, den Kindern der Ärmsten dauerhaft zur Seite zu stehen. Mit einer soliden Ausstattung, guten Lehrkräften und hoffentlich bald einer kostenlosen warmen Mahlzeit. Denn: „Wir sind zwar eine Schule für arme Kinder, aber deshalb noch lange keine Schule zweiter Klasse!“
Kinder wie Văn haben den Weg in ein besseres Leben verdient. Văn möchte Künstler werden und später viele Bilder verkaufen, um seine Familie zu unterstützen.
Ohne Don Bosco bleibt ihnen nur die Wahl zwischen Hungerlohn oder Betteln.
Noch Fragen? Wir sind gerne für dich da!
Santiago Ferreiro und Andrea Schorn Spenderservice
02285396545info(at)don-bosco-mondo.de
